Keiner will die Risiken sehen - Augen zu und durch?
Zitat von Gelöschter Benutzer am Mai 13, 2025, 05:37 UhrDie Risikoanalyse in unserem Projekt hat mehrere kritische Punkte aufgedeckt, aber mein Team reagiert mit "Das wird schon irgendwie klappen".
Wie motiviere ich alle, die Risiken ernst zu nehmen, ohne als Spielverderber dazustehen?
Die Risikoanalyse in unserem Projekt hat mehrere kritische Punkte aufgedeckt, aber mein Team reagiert mit "Das wird schon irgendwie klappen".
Wie motiviere ich alle, die Risiken ernst zu nehmen, ohne als Spielverderber dazustehen?
Zitat von Tom am Mai 13, 2025, 07:29 UhrHallo liebe/r Projektleiter/in, diese Haltung "wird schon irgendwie klappen" kenne ich nur zu gut! Sie ist menschlich verständlich - niemand beschäftigt sich gerne mit potenziellen Problemen. Trotzdem wissen wir beide, dass gerade die ignorierte Risiken oft zu den größten Projektkrisen führen.
Hier einige Tipps, wie du das Team für ein aktives Risikomanagement gewinnen kannst:
- Erzähle von konkreten Beispielen: "In Projekt X ist genau das passiert, was wir hier als Risiko identifiziert haben. Das hat uns damals zwei Wochen gekostet." Reale Geschichten wirken viel stärker als theoretische Möglichkeiten.
- Positiv framen: Sprich nicht von "Problemen", sondern von "Herausforderungen, die wir proaktiv meistern können". Risikomanagement ist keine Schwarzmalerei, sondern ein Zeichen von Professionalität!
- Mach es spielerisch: Veranstalte ein kurzes "Was wäre wenn?"-Spiel in 10-15 Minuten. "Was wäre, wenn der Hauptlieferant zwei Wochen in Verzug gerät? Was wäre, wenn der Kunde plötzlich seine Anforderungen ändert?"
- Verteile Verantwortung: Weise jedem Teammitglied die Überwachung eines bestimmten Risikos zu. Das schafft Eigenverantwortung und verteilt die Last.
- Belohne proaktives Handeln: "Danke, dass du dieses potenzielle Problem frühzeitig angesprochen hast! Das erspart uns möglicherweise viel Ärger." Zeige Wertschätzung für risikobewusstes Verhalten.
- Halte es kurz und praktisch: Niemand mag endlose Risikodiskussionen. 15-20 Minuten in jedem zweiten Teammeeting reichen oft aus.
Es geht nicht darum, alle möglichen Probleme vorherzusehen, sondern um einen bewussten und pragmatischen Umgang mit den wichtigsten Risiken. Ziel ist nicht, alle Risiken zu eliminieren (das wäre unmöglich), sondern vorbereitet zu sein.
Hast du schon einmal erlebt, dass ein vorher identifiziertes Risiko tatsächlich eingetreten ist? Diese Geschichte könnte ein guter Einstieg für dein Team sein!
Hier noch ein paar Tipps, wie du das Thema konstruktiv angehen kannst:
- Betone den Nutzen: Eine Risikoanalyse ist kein Bremsklotz, sondern ein Beschleuniger! Sie hilft, teure Überraschungen zu vermeiden, die das Projekt später viel stärker verzögern würden.
- Halte es schlank: Schlage vor, nur 30-60 Minuten zu investieren. Ein kurzes Brainstorming mit 5-7 Hauptrisiken und einfachen Gegenmaßnahmen ist besser als gar nichts.
- Verwende konkrete Beispiele: "In unserem letzten Projekt X hatten wir Problem Y, das uns zwei Wochen gekostet hat. Mit 20 Minuten Vorüberlegung hätten wir das vermeiden können."
- Fokussiere auf Chancen: "Eine Risikoanalyse hilft uns auch, frühzeitig Alternativen zu erkennen, die schneller oder günstiger sein könnten."
- Verwende Zahlen: Erwähne, dass bis zu 70% aller Projekte scheitern oder ihre Ziele nicht erreichen - oft wegen Risiken, die man hätte vorhersehen können.
Du bist kein Bedenkenträger, sondern ein verantwortungsvoller Projektleiter, der präventiv handelt! Das spart am Ende Zeit, Geld und Nerven.
Hinweise für Mitleser:
- Dieses Forum ergänzt den Kurs "Projekte planen mit Excel", der auch die genannten Excel Vorlagen enthält. Weitere Infos dazu gibt es -> hier
- Hier geht es zum entsprechenden Abschnitt im Kurs: Risiken erkennen und managen
- Zusätzlich hilfreich: Projekt überwachen: Fortschritt messen
Hallo liebe/r Projektleiter/in, diese Haltung "wird schon irgendwie klappen" kenne ich nur zu gut! Sie ist menschlich verständlich - niemand beschäftigt sich gerne mit potenziellen Problemen. Trotzdem wissen wir beide, dass gerade die ignorierte Risiken oft zu den größten Projektkrisen führen.
Hier einige Tipps, wie du das Team für ein aktives Risikomanagement gewinnen kannst:
- Erzähle von konkreten Beispielen: "In Projekt X ist genau das passiert, was wir hier als Risiko identifiziert haben. Das hat uns damals zwei Wochen gekostet." Reale Geschichten wirken viel stärker als theoretische Möglichkeiten.
- Positiv framen: Sprich nicht von "Problemen", sondern von "Herausforderungen, die wir proaktiv meistern können". Risikomanagement ist keine Schwarzmalerei, sondern ein Zeichen von Professionalität!
- Mach es spielerisch: Veranstalte ein kurzes "Was wäre wenn?"-Spiel in 10-15 Minuten. "Was wäre, wenn der Hauptlieferant zwei Wochen in Verzug gerät? Was wäre, wenn der Kunde plötzlich seine Anforderungen ändert?"
- Verteile Verantwortung: Weise jedem Teammitglied die Überwachung eines bestimmten Risikos zu. Das schafft Eigenverantwortung und verteilt die Last.
- Belohne proaktives Handeln: "Danke, dass du dieses potenzielle Problem frühzeitig angesprochen hast! Das erspart uns möglicherweise viel Ärger." Zeige Wertschätzung für risikobewusstes Verhalten.
- Halte es kurz und praktisch: Niemand mag endlose Risikodiskussionen. 15-20 Minuten in jedem zweiten Teammeeting reichen oft aus.
Es geht nicht darum, alle möglichen Probleme vorherzusehen, sondern um einen bewussten und pragmatischen Umgang mit den wichtigsten Risiken. Ziel ist nicht, alle Risiken zu eliminieren (das wäre unmöglich), sondern vorbereitet zu sein.
Hast du schon einmal erlebt, dass ein vorher identifiziertes Risiko tatsächlich eingetreten ist? Diese Geschichte könnte ein guter Einstieg für dein Team sein!
Hier noch ein paar Tipps, wie du das Thema konstruktiv angehen kannst:
- Betone den Nutzen: Eine Risikoanalyse ist kein Bremsklotz, sondern ein Beschleuniger! Sie hilft, teure Überraschungen zu vermeiden, die das Projekt später viel stärker verzögern würden.
- Halte es schlank: Schlage vor, nur 30-60 Minuten zu investieren. Ein kurzes Brainstorming mit 5-7 Hauptrisiken und einfachen Gegenmaßnahmen ist besser als gar nichts.
- Verwende konkrete Beispiele: "In unserem letzten Projekt X hatten wir Problem Y, das uns zwei Wochen gekostet hat. Mit 20 Minuten Vorüberlegung hätten wir das vermeiden können."
- Fokussiere auf Chancen: "Eine Risikoanalyse hilft uns auch, frühzeitig Alternativen zu erkennen, die schneller oder günstiger sein könnten."
- Verwende Zahlen: Erwähne, dass bis zu 70% aller Projekte scheitern oder ihre Ziele nicht erreichen - oft wegen Risiken, die man hätte vorhersehen können.
Du bist kein Bedenkenträger, sondern ein verantwortungsvoller Projektleiter, der präventiv handelt! Das spart am Ende Zeit, Geld und Nerven.
Hinweise für Mitleser:
- Dieses Forum ergänzt den Kurs "Projekte planen mit Excel", der auch die genannten Excel Vorlagen enthält. Weitere Infos dazu gibt es -> hier
- Hier geht es zum entsprechenden Abschnitt im Kurs: Risiken erkennen und managen
- Zusätzlich hilfreich: Projekt überwachen: Fortschritt messen