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Gibt es überhaupt realistische Zeiten und Termine?

Bei der Terminplanung tue ich mich immer schwer. Wenn ich realistische Zeiten ansetze, heißt es "zu langsam", wenn ich optimistisch plane, schaffen wir es nicht.

Wie findet man da die richtige Balance?

Hallo Petra, die Terminplanung ist tatsächlich eine der größten Herausforderungen im Projektmanagement! Diese Zwickmühle zwischen zu optimistischen und zu pessimistischen Schätzungen kennen wir alle. Hier ein paar praktische Ansätze, die dir helfen können:

  1. Nutze die "Three-Point-Estimation": Schätze für jede Aufgabe drei Werte:
    • Best Case (wenn alles perfekt läuft)
    • Most Likely (realistischer Fall)
    • Worst Case (wenn vieles schief geht) Als Planungswert kannst du dann den gewichteten Durchschnitt nehmen: (Best + 4×Most Likely + Worst) ÷ 6
  2. Plane explizite Puffer ein: Besonders für Aufgaben auf dem kritischen Pfad. Kommuniziere offen, dass diese Puffer notwendig sind, um Risiken abzufedern.
  3. Unterscheide zwischen internen und externen Terminen: Intern kannst du mit dem Team detaillierter und realistischer planen, extern kommunizierst du vielleicht nur Meilensteine mit etwas Puffer.
  4. Lerne aus der Vergangenheit: Analysiere abgeschlossene Projekte. Wo lagen die Schätzungen daneben und warum?
  5. Visualisiere den kritischen Pfad: Zeige Stakeholdern, welche Aufgabenfolge den Endtermin bestimmt und wo Engpässe entstehen können.
  6. Beziehe das Team ein: Die Personen, die die Arbeit tatsächlich erledigen, können oft am besten einschätzen, wie lange sie brauchen werden.

Eine zu optimistische Planung führt fast immer zu Stress, Überstunden und Qualitätsproblemen. Sei also lieber etwas konservativer in deinen Schätzungen und überrasche dann positiv, wenn es doch schneller geht!

Hinweise für Mitleser:

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